44 – Amatonormativität – Teil II

Im zweiten Teil unserer Folge zum Thema Amatonormativität sprechen Noir, Finn und Delfin mit Gregor weiter über die strukturellen Probleme, die mit dieser Annahme einhergehen. Es geht um die gesellschaftlichen Konsequenzen von Amatonormativität und darauf, welche Auswirkungen diese auf das persönliche Leben von Menschen haben kann. Außerdem wird Intersektionalität thematisiert und über die Möglichkeit einer Koexistenz von Romantik und Aromatik nachgedacht.

Moderation: Noir, Finn, Delfin
Gastperson(en): Gregor
Produktionsleitung: Noir
Redaktion: Noir, Luna, Gregor, Finn, Delfin
Schnitt: Melle
Folgenbild: DasTenna
Qualitätssicherung: Delfin, Luna, Finn

Creative Commons License
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Content Notes

00:03:26-00:12:17 | Strukturelle A*spec-Feindlichkeit/Diskriminierung, Amatonormativität und Singlimus
00:12:30-00:18:35 | A*spec-Feindlichkeit (Infantilisierung), Heterotemporalität
00:18:35-00:31:25 | Singlismus, Aro*-Feindlichkeit (Pathologisierung, Absprechen von Gefühlen, Menschlichkeit und Glück), Überhöhung romantischer Partner*innenschaften und Abwertung nicht-romantischer Beziehungen
00:21:15-00:26:22 | Ace*-Feindlichkeit, Allonormativität, Rückführung von A*spec-Identitäten auf Trauma
00:34:45-00:48:16 | Unsichtbarmachung, Singlism, Intersektion Gesellschaftssystem, Stigmatisierung/Benachteiligung Alleinerziehender, toxische Beziehungen, Poly*-Feindlichkeit 00:49:00-01:05:10 | Minoritätenstress, Psychische Probleme und Gesundheit, Erwähnung von Suizidgedanken und -versuchen sowie selbstverletzendem Verhalten, Selbsthass, Sammeln sexueller und romantischer Erfahrungen aus Druck heraus, Heterotemporalität
00:55:07-00:56:35 | Aro*-Feindlichkeit (Dämonisierung von Sex ohne Liebe)
00:58:20-00:58:35 | Alkohol(konsum)
01:05:55-01:09:15 | Amatonormative Zuschreibungen an binäre Geschlechterrollen, Sexismus, Heteronormativität und -temporalität, Diskriminierung von trans* und nicht-binären Personen sowie nicht-normativer Beziehungsformen
01:09:25-01:17:12 | Ableismus (Desexualisierung, Abwertung, Annahme dass behinderte Menschen am Partner*innenmarkt weniger wert wären), Desireability/Respectability Politics
01:17:14-01:18:10 | Erwähnung von White Supremacy, Rassismus, Klassismus, Ableismus, Hyperamatonormativität
01:18:55-01:26:00 | Heteronormativität, Homofeindlichkeit, Hyperamatonormativität

Kapitelmarken

00:00:00 | Intro
00:00:24 | Begrüßung und Einleitung
00:01:50 | Inhaltshinweise
00:03:26 | Strukturelle Probleme
00:12:30 | Gesellschaftliche Konseuqnzen von Amatonormativität
00:48:30 | Auswirkungen auf das persönliche Leben
01:05:20 | Intersektionalität
01:18:18 | Koexistenz von Romantik und Aromantik
01:27:03 | Lexikon: Beziehungsrolltreppe
01:29:52 | Kulturecke: Minimizing Marriage von Elizabeth Brake
01:31:35 | Was nehmen wir mit?
01:34:55 | Verabschiedung, Dank und Kontaktmöglichkeiten
01:36:22 | Outro

Lexikon

Beziehungsrolltreppe – Der Begriff Beziehungsrolltreppe (eng. Relationship Escaletor) beschreibt die Annahme, dass Personen in einer romantischen Paarbeziehungen eine bestimmte Folge an Schritte durchlaufen müssen, damit die Beziehung als valide gilt und als solche ernst genommen wird. Dabei gibt jede Stufe vor, wie sich eine Paarbeziehung zu entwickeln hat und welcher Schritt als nächstes an der Reihe ist. Wie eine Rolltreppe verläuft auch die Beziehungsrolltreppe linear, es gibt hier keine Abzweigungen oder Umwege. Sie verläuft über das erste kennenlernen, die ersten Dates, die verstärkte Inkorporation von Zärtlichkeit und Sexualität in die Beziehung, eine Entscheidung für Monogamie, das offiziell machen der Beziehung über Schritte wie heiraten und Kinder bekommen. Ein Umkehren oder Aussteigen auf der Beziehungsrolltreppe wird gesellschaftlich als “Versagen” der Beziehung gewertet. Dieses Verständnis von Beziehungen und Beziehungszielen hat sich durch die Gesellschaft entwickelt und ist auch in den Medien zu sehen.

Kulturecke

Elizabeth Brake, Minimizing Marriage (Oxford University Press, 2012) https://elizabethbrake.com/minimizing-marriage/

Quellen

queer-lexikon.net: Amatonormativität

Amatonormativity, Elizabeth Brake, Minimizing Marriage

couplecare.de: Beziehungsmodelle und die Beziehungs-Rolltreppe

Shout-Outs

Introsprecher: Kijargo
Intro/Outro: John Bartmann – Jazzy DetectiveAudio-Player

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